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Wie verhalte ich mich vor der Kamera

Möglicherweise standen Sie noch nie vor der Kamera und bekommen nun eine Anfrage für ein TV Interview?

Reden Sie verständlich! Packen Sie nicht mehr als einen Gedanken in einen Satz. Vermeiden Sie Ihre Fachsprache und nutzen Sie die Alltagssprache. Wenn Sie Ihr Wissen hinter Fachbegriffen verstecken, verwirren Sie den Zuschauer. Im schlimmsten Fall verzichtet der Redakteur auf Ihr Interview. Als Faustregel, wenn sie die Sachverhalte so erklären, dass es Ihre Mutter versteht, versteht es auch der Zuschauer.

Beziehen Sie nur den Interviewer in das Gespräch ein. Mit den anderen Mitgliedern des Filmteams können Sie vor oder nach den Dreharbeiten unterhalten. Wenn die Kamera läuft, sollten Ihre Augen beim Reporter sein und bleiben. Wählen Sie ein Standbein, und bleiben Sie bei diesem. Dann haben Sie einen sicheren Stand.

Lassen Sie sich auf den Interviewer ein. Fernsehen ist ein visuelles Medium. Am besten kommen Sie rüber, wenn sie ruhig und sympathisch sind. Ein guter Interviewer wird für eine angenehme Atmosphäre sorgen. Zeigen Sie ihre menschliche Seite, seien sie authentisch. Kurze und verständliche Sätze machen die Nachbearbeitung deutlich leichter.

Kleiden Sie sich angemessen. Tragen Sie die Kleidung, die Sie ohnehin tragen würden. Verzichten Sie wenn möglich auf weiße oder Schwarze Kleidung. Das Hemd unter dem Jackett ist noch machbar, der weiße Laborkittel stellt den Kameramann vor große Herausforderungen. Vermeiden sie dünne Linien oder enge Muster. Andernfalls wird die Kamera seltsame Muster produzieren.

Als Wissenschaftler genießen Sie eine große Glaubwürdigkeit. Präsentieren Sie sich in Ihrem Arbeitsumfeld. Haben Sie eine Laborumgebung? Dann können Sie sich hervorragend in Szene setzen. Denn neben dem Interview, möchte das Filmteam sie in Aktion sehen. Im Idealfall hat das Vorbereitete etwas mit dem Interviewthema zu tun. Vermeiden Sie karge Besprechungsräume oder Bücherwände. Eine gute Akustik verbessert in jedem Fall die Qualität des Interviews. Laute Straßen, Lüftungsanlagen oder der Hall im Foyer werden von dem Mikrofon aufgezeichnet.

FlexX Spezialtipps

Schwitzen Sie leicht?

Achten Sie darauf, dass Ihre Kleidung sich nicht verfärbt wenn sie nass wird. Nehmen Sie lieber dunklere Kleidung und tragen Sie eine Jacke. Gehen Sie ins Bad und kühlen Sie ihre Hände unter kaltem Wasser. Das senkt Ihre Körpertemperatur.

Sind sie Nervös?

Das macht nichts. Sie sind sicher nicht der erste Mensch auf Erden, der vor einer Kamera steht. Betrachten sie diese als einen guten Freund. Sind sie im Vorfeld gestresst, dann bewegen Sie sich. Haben sie etwas zu trinken greifbar und essen sie vorher nicht zu viel oder zu wenig.

Drehen Sie im Freien?

Bei starker Sonneneinstrahlung kneifen wir gerne die Augen oder blinzelt gehäuft. Um das zu vermeiden, schließen Sie die Augen und schauen Sie kurz in die Sonne. Ihre Iris wird sich schließen und sie sind wenigstens für 30 Sekunden blinzelfrei. Wenn es richtig heiß ist, fragen Sie das Kamerateam, im Schatten zu drehen.

Optimales Licht

Manche LED Lampen produziert für Kameras unglückliches Licht. Vor allem Beamer und Deckenbeleuchtungen verändern für das menschliche Auge unsichtbar die Farben oder flackern. Ein Raum mit großen Fenstern lässt viel Tageslicht herein, so dass sie künstliche Lichtquellen abschalten können.